KONTEXT

Der Erweiterungsneubau soll anstatt des bestehenden Cafeteriagebäudes errichtet werden. Der Neubau ist dreiseitig umschlossen durch Bestandsbauten: die Aula, die Turnhalle und die Sporthalle. Die Schule ist während der Planungs- und Bauphase weiterhin im Betrieb. Hierfür wurde ein Konzept für die Bauarbeiten im laufenden Betrieb entwickelt.

ENTWURFSKONZEPT

Die Gebäudekubatur des Neubaus bildet im Erdgeschoss einen L-Winkel, der an die Aula, sowie die bestehende Sport- sowie an die Turnhalle anschließt. Die Gebäudeform in den Obergeschossen ist rechteckig angelegt. Die Obergeschosse kragen im Süden über das Erdgeschoss aus. So entsteht ein geschützter, überdachter Bereich im Freien für die Mensa, weiterhin kann dadurch flächeneffizienter geplant werden. Die Grundrisse orientieren sich an dem Raumbedarf der Schule. Es werden sieben Klassenräume, zwei Freilernlandschaften, ein Computerraum, eine neue Mensa, sowie einige Funktionsräume für die Aula, die Sport- und die Turnhalle geplant. Die Grundrisse sind offen und dennoch effizient gestaltet und bieten den Schülern Raum für Kommunikation untereinander.

Das Gelände der Schule weist einen Höhen Versprung vom Schulhof zur bestehenden Cafeteria, sowie der Turn- und der Sporthalle auf. Die Aula hingegen ist niveaugleich mit dem Schulhof. Dieser Höhen Versprung wurde ebenfalls auf den Neubau übertragen, um einen Anschluss an die Bestandsbauten zu gewährleisten. So entsteht eine Splitlevelsituation im Erdgeschoss.

In den Obergeschossen befinden sich Klassenräume, sowie ein Computerraum. Die Klassenräume haben eine Größe von ca. 60-66 m2. Sie werden über einen klassischen Mittelflur erschlossen. Im mittleren Gebäudeteil, zwischen den Klassenräumen, wird sich eine freie Arbeitsfläche befinden. Diese bietet Möglichkeiten für unterschiedliche Arbeitssituationen für die Schüler. Sie ist außerdem eine Fläche für Kommunikation der Schüler*innen untereinander und lockert den Flurbereich auf.

Die Baukonstruktion des Gebäudes erfolgt in hybrider Bauweise, als eine Mischung als Stahlbeton- und Holzrahmenbau. Das Erdgeschoss wird in Stahlbeton ausgeführt und dient als Tisch für die Obergeschosse, die als Holzrahmenbau erstellt werden. Lediglich die Treppenhauswände, sowie die an die bestehenden Gebäude anschließenden Wände werden in Massivbauweise errichtet. So kann ein nachhaltiges, ökologisches Gebäude errichtet werden.