KONTEXT

Anlässlich einer energetischen Fassadenmodernisierung am Objekt Hörgensweg 61-71 & Rebenacker 17 sollen die Hauseingänge der Großwohnanlage (206 Wohneinheiten) gestalterisch und technisch modernisiert werden. Die betreffenden Gebäude entstammen den 60er und 70er Jahren und wurden in der für diese Zeit typischen Plattenbauweise errichtet. Die Häuser Hörgensweg 61-67 und Hörgensweg 69-71 bilden zwei dominierende Großvolumen mit 10 und 13 Geschossen aus. Der Abschnitt Rebenacker 17 ist das letzte Treppenhaus eines vorgelagerten 7-geschossigen Gebäudes. Insgesamt umfasst die Baumaßnahme 206 Wohneinheiten, welche über die 7 zu modernisierenden Hauseingänge erschlossen werden.

FASSADE

Durch die extreme Größe der Baukörper gibt es zwei grundlegende Gestaltungskonzepte für dieses Bauvorhaben. So wird die „Fernwirkung“ einzig über die Fassadengestaltung der Außenwände bestimmt. Auf die „Nahwirkung“ hat die Fassadengestaltung mit ihren großflächigen Farbflächen nur geringen Einfluss. Hier dominieren die ca. 1m hohen Podest- und Rampenanlagen die Situation.

Mit dem Vorsatz, eine behagliche Zone vor den Baukörpern zu schaffen, wurden die Vordächer und Rampen in einem sehr „warmen“ Verblendmauerwerk gestaltet. Das zu einem Bügel geformte Vordach fasst die Treppen- und Podestanlage sowie die Hauseingangstür ein und bietet den Bewohnern den nötigen Witterungsschutz. Die Hausnummern befinden sich beidseitig des Pfeilervorsprungs und sind somit aus den zwei Haupterschließungsrichtungen Nord und Süd gut einsehbar.