KONTEXT

Die drei neuen Wohngebäude bilden zusammen mit den bestehenden denkmalgeschützten Altbauten an der August-Krogmann-Straße einen geschützten ruhigen Innenhof aus. Die parallel zur Meilerstraße angeordneten zeilen- und winkelförmigen Gebäude sind mit vier bzw. drei Vollgeschossen geplant. Jedes Haus hat einen separaten Eingang und alle Geschosse, auch das oberste, weisen die gleichen Bruttogeschossflächen auf. Auf insgesamt 4.475m2 Wohnfläche, mit 66 Wohneinheiten, wird ein ausgewogener Mix aus 1-4-Zimmerwohnungen realisiert. Die Erschließung der Anlage erfolgt über den neu geschaffenen Innenhof. Durch den sehr schönen Altbestand an Bäumen wird dieser Hof in überschaubare Bereiche strukturiert. Hierdurch können die unterschiedlichen Bedürfnisse des Zusammenlebens auf gute Art und Weise gegliedert werden aber gemeinschaftlich stattfinden.

FUNKTION

Das gewählte Gebäudekonzept orientiert sich in seinem Grundverständnis an den Wohnformen des „sozialen Wohnungsbaus“ und der Grundrissgestaltung für Familien. Abweichend hierzu sind alle Wohnräume gleich groß gestaltet. Es gibt keine definierten Wohn- oder Kinderzimmer. Alle Zimmer dienen dem ständigen Aufenthalt. Für den Fall einer später erfolgenden Nachnutzung als Wohngebäude, können alle erforderlichen Abstellflächen im Kellergeschoss in ausreichender Größe nachgewiesen werden. Die Wohnräume befinden zu großen Teilen auf den Süd- und Westseiten. Die Räume mit sozialer Funktion weisen auf den Innenhof. Balkone sind nicht vorgesehen. Dafür besitzen alle Wohnräume bodentiefe Fenster mit Stabgeländer. Im Falle einer Nachnutzung können die dann möglicherweise wünschenswerten Balkone problemlos nachgerüstet werden. Die Bewohner leben in einem festen kleinen Verband zusammen und teilen sich Küche und Bad. Überwiegend wurden die Zimmer als Doppelzimmer geplant. In Teilen können Kinderbetten in den Räumen zugestellt werden. Einige wenige Wohneinheiten verfügen über Dreibettzimmer. Die Küchen und Bäder orientieren sich an den Vorgaben der IFB Hamburg für den geförderten Mietwohnungsneubau. In den der Straße zugewandten Gebäudeteilen befinden sich 2x4 bzw. 1x4 übereinander angeordnete barrierefreie Wohneinheiten mit Aufzu

FASSADE

Die Gebäudefassade wird in massiver Bauweise mit hinterlüftetem Verblendmauerwerk erstellt. Das Erdgeschoss erhält zur optischen Setzung untereinander „verspringende“ Mauerwerkslagen. Auf den sich gegenüberstehenden Giebelseiten ist das Mauerwerk nach hinten versetzt angeordnet. In diesen Bereichen kommt eine im Mauerwerkston gefärbte Verfugung zur Ausführung. Durch die farbliche Betonung der Giebelflächen wird der Zusammenhalt der drei Gebäude unterstützt. Die Grundrisse der Wohnungen orientieren sind an dem natürlichen Lauf der Sonne

Bauleitung: Sirius Architekten, Berkenthin
Außenanlagen: GHP Landschaftsarchitekten, Hamburg
Statik / EnEV: GS Ingenieure, Bad Oldesloe
TGA: PBA Haustechnik, Hamburg